Sonntag, 3. März 2013

Frühling?


Gestern hat sich nach langer Abwesenheit mal wieder die Sonne sehen lassen. In den letzten Tagen hatten wir schon leichte Plus-Grade, so dass der Schnee sich heimlich still und leise davon gemacht hatte. Aber der Himmel war immer noch grau. Da hielt es mich natürlich nicht in der Wohnung, als endlich mal wieder die Sonne vom Himmel lachte. 

Besonders toll sah es in der Natur noch nicht aus, so wirklich will der Frühling noch nicht. Der Wald sieht eher kahl und unordentlich aus.


Dem entsprechend gibt es auch noch nicht so wirklich viel zu fotografieren. Was man im Wald aber immer fin- det.... ....sind Bäume! ;-)

Und manche davon stechen durch ihr Aussehen ein wenig aus der Masse hervor.


Naja, es muss ja nicht immer viel zu sehen geben. Schließlich kommt es bei so einem Spaziergang darauf an das man sich bewegt und das man frische Luft und Sonne tankt. Frische Luft und Bewegung für den Körper, Sonne für die Seele!

Allerdings ist der Sonnenschein im Wald etwas eingeschränkt und so zog es mich aus dem Wald heraus. Ein letztes Foto durch die Bäume am Waldrand...


...und dann hinaus in die freie Natur. Der Waldrand im Sonnenlicht ist auch ein ganz gutes Motiv.


Die Fernsicht ist leider noch ein wenig getrübt. Es ist wohl doch noch einiges an Feuchtigkeit in der Luft.


An dieser Stelle hatte ich so ziemlich den höchsten Punkt meines Spaziergangs erreicht. Da der Wald mir doch etwas zu eintönig war spazierte ich nun den Berg hinab, vorbei am Friedhof mit unserer Dorfkirche.

Die habe ich zwar schon öfter fotografiert, und auch hier gezeigt, aber dieses Jahr noch nicht! Also, noch nie gesehen, Dorfkirche 2013:



Das es noch nicht so schön warm war wie es der herrliche Sonnenschein vortäuscht kann man daran sehen dass das Wasser an der Zapfstelle des Friedhofs noch gefroren ist. Wer jetzt schon Blümchen gießen möchte muss sich einen Eispickel mitbringen um ein Loch ins Eis zu schlagen. Die Zufuhr zum Wasserhahn ist im Winter sowieso gesperrt.


An diesen Linden kann ich auch nicht vorbei gehen ohne sie zu fotografieren:


Und das Haus dahinter sieht ja auch nicht schlecht aus. Schade dass immer und überall Autos im Weg stehen.

Ein schöner Spaziergang war das mal wieder. Obwohl vom Frühling, der ja meteorologisch immerhin schon da ist, noch nicht so viel zu sehen war. Erst ganz zum Schluss, als es schon leicht dämmerte, fand ich an einer ver- steckten Stelle doch noch ein paar Frühlingsboten.


Dienstag, 26. Februar 2013

Immer noch Winter...

...leider! Dabei habe ich schon so richtig die Nase voll davon. Wenn man einen Job hat bei dem man im Trockenen sitzt ist es vielleicht nicht so schlimm. Aber ich bin ja immer im Freien oder in ungeheizten Hallen unterwegs. Damit ich nicht erfriere muss ich dicke, schwere und steife Kleidung tragen. Alleine das ist schon ziemlich an- strengend. Da kann man es doch sicher verstehen dass ich dem Frühling ungeduldig entgegen sehe, oder?

Zu Hause würde ich mich dann am liebsten hinter dem warmen Ofen verkriechen und nur wieder heraus kommen wenn es absolut sein muss, oder mir jemand garantieren kann das der Winter vorbei ist.

Ab und zu raffe ich mich aber doch noch zu einem Spaziergang auf. Obwohl Kälte, Nässe und Dauerschneege- riesel nicht gerade ideale Voraussetzungen sind. Gestern hat es mich mal wieder hinaus getrieben. Natürlich mit Kamera. Für meine DSRL war es mir aber doch zu feucht, also habe ich meine Powershot A80 mitgenommen. Wegen dichtem Schneegeriesel habe ich mich und die Kamera mit einem Regenschirm geschützt. Unter dem Schirm weg und durch das Schneegeriesel hindurch sind dabei Aufnahmen von etwas anderem Aussehen ent- standen.



















Dienstag, 20. November 2012

Herbstliches Holzwickede


Im vorigem Beitrag habe ich Bilder der Carolinen-Brücke in Holzwickede gezeigt. Auf dem Weg dahin konnte ich natürlich an so manchem Motiv nicht vorbeigehen. Der Herbst ist ein begnadeter Künstler, und seine Kunstwerke von vollendeter Schönheit. So wie dieser Baum den ich in einem Vorgarten entdeckte.


Im Frühling oder Sommer bin ich auf meinen Spaziergängen auch hier vorbei gekommen, aber ich wüsste nicht dass mir dieser Baum besonders aufgefallen wäre.

Man kommt nur sehr schwer voran, denn alle paar Meter bleibt man stecken weil man wieder ein tolles Motiv entdeckt hat. Auch wenn es nur herumliegendes Laub ist.


Ein Vogelhäuschen in einem Baum ist ja nicht gerade ein beeindruckendes Motiv. Aber wenn die tief stehende Sonne den Baum in Licht badet kann man schon mal einen Druck auf den Auslöser riskieren.


Irgendwann hat man dann endlich den oberen Teil des Stadtparks erreicht. Das er renaturiert wurde  habe ich ja schon mal geschrieben. Eigentlich ist es etwas schwer lohnende Motive zu finden, denn im Grunde genommen ist er nun größtenteils einfach eine grüne Wildnis. Im Herbst allerdings sieht es da schon etwas anders aus.


Auf dem Weg zum anderen Teil des Stadtparks geht es an einem Baum vorbei der sich einen Knoten in den Stamm gewachsen hat.


Der andere Teil des Stadtparks präsentiert sich aufgeräumter. Auch hier hat der Herbst zugeschlagen und fleißig seinen Pinsel geschwungen. 


Hier findet man auch die Enten, und wenn man ein wenig Geduld hat kann man schon mal ein besonderes Foto ergattern.


Während ich die Enten belauerte und das eine oder andere Foto schoss, schlenderte ein Pärchen vorbei das so wie ich den schönen Tag genoss. Die Frau hatte rote Stiefel an und trug eine rote Tasche. Das gefiel mir sehr gut, und so drehte ich mich zwischen zwei Entenfotos kurz zur Seite und schoss ihnen hinterher. 

Ich hoffe sie verzeihen es mir wenn sie per Zufall mal hier rein schauen sollten. Jedenfalls finde ich das sie dem Bild selbst in der Rückansicht eine besondere Note verleihen.


Holzwickede hat auch eine evangelische Kirche. Sie ist allerdings etwas schwer zu fotografieren da sie sich hinter Bäumen versteckt. Im Herbst klappt das etwas besser.


Zwar muss man sich den oberen Teil des Turms hinzu denken, aber in der modernen Fotografie sind Ausschnitt gerade in. Dadurch werden bestimmte Teile des Motivs betont. ;-)

Das sind natürlich längst nicht alle Bilder die ich von meinem Spaziergang mitgebracht habe, aber ehe ich diesen Beitrag ins unendlich ziehe sollte ich wohl lieber ein Album anlegen.

Sonntag, 18. November 2012

Die Carolinen-Brücke in Holzwickede

Am Samstag hatte ich frei, und dazu passend schien sogar die Sonne. Meine Frau hatte in Holzwickede zu tun und ich begleitete sie. Da auch meine Tochter mitgekommen war konnte ich die Damen ruhigen Gewissens ihren Tätigkeiten überlassen und mich meinen widmen.

Ich wollte schon lange mal die neu erbaute Carolinen-Brücke besuchen und fototechnisch auswerten. Das tat ich dann also. Holzwickede ist durch die Bahnlinie geteilt, wer von einer Seite zur anderen wollte musste früher eine einzige vorhandene Unterführung benutzen. Da auf der Nordseite ein Neubaugebiet erschlossen wurde, wollte man den Weg zur Innenstadt komfortabel verkürzen. In den Türmen auf beiden Seite befinden sich Aufzüge, so dass sie auch für Rollstuhlfahrer, Gehwagen-Benutzer usw. nutzbar ist.

Schlagzeilen hat die Brücke gemacht weil sie wesentlich teurer wurde als geplant. Aber nun ist sie mal da und man kann sie fotografieren und auch die Aussicht fotografisch auswerten.



Auf beiden Seiten kann man über eine Treppe, oder wie schon erwähnt auch über einen Aufzug auf die Brücke ge- langen. Ich nahm natürlich die Treppe, denn da ich Elektriker von Beruf bin kenne ich die Technik und vertraue ihr deshalb nicht.



Das Neubaugebiet befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche, der Zeche Caroline, deshalb haben sowohl das Neubaugiet wie auch die Brücke diesen Namen erhalten. Aber nicht nur die Namensgebung erinnert daran. Am Fuße der Brücke, auf der Seite zum Neubaugebiet hin findet man ein Arrangement das an die ehemalige Zeche erinnern soll.


Hoffentlich sind alle Schächte und Stollen gut verfüllt, so dass die Hausbesitzer nicht mit Bergbauschäden rech- nen müssen.

Oben auf der Brücke, Richtung Südseite und Innenstadt:


Richtung Nordseite. Blick auf einen Teil des Neubaugebietes. Am Horizont sieht man die Bäume die entlang der Chaussee stehen, dahinter befindet sich der Dortmunder Flughafen.


Nun aber zur Eisenbahnlinie die den Bau der Brücke erst erforderlich machte. Es sind schon einige Geleise die unter der Brücke durch führen.





Das ehemalige Bahnhofsgebäude wurde abgerissen und durch einen modernen Haltepunkt ersetzt.


Soviel erst mal zu Carolinen-Brücke und Umgebung. Vielleicht wird man ja irgendwann mal vergessen wie teuer sie war und wie viel Ärger sie verursacht hat. Ich fand es jedenfalls sehr nett von der Gemeinde Holzwickede dass sie extra für mich und mein Foto-Hobby eine Brücke gebaut hat! ;-)

Sonntag, 11. November 2012

Mein neues Objektiv: Canon EF 50mm f/1.8 Objektiv II Teil 2


Schön war es heute, und wir mussten noch fleißig sein. :-) Aber ein kleiner Blick durchs Badezimmerfenster war doch noch drin. Natürlich durch mein neues Objektiv! ;-)

Hoffentlich bleibt der Herbst noch eine Weile so schön.






Jetzt haben wir es aber fast geschafft. Ich muss morgen früh wieder zur Arbeit. Meine Frau hat noch einiges einzu- räumen und zu putzen. Aber es sieht schon wieder fast normal aus in unserer Küche. Und voll funktionsfähig ist sie auch wieder. :-)

Mein neues Objektiv: Canon EF 50mm f/1.8 Objektiv II Teil 1


Als ich mir meine DSLR-Kamera kaufte war ein sogenanntes Kit-Objektiv dabei, ein Zoomobjektiv das einen Brennweitenbereich von 18 - 55 mm abdeckt. Dazu habe ich mir noch ein weiteres Zoomobjektiv für den Brenn- weitenbereich von 55 - 250 mm besorgt. 

Für Leute die damit nichts anfangen können: Je kleiner die Brennweite desto mehr bekomme ich aufs Bild, zum Beispiel Landschaften usw.. Je größer die Brennweite desto  näher komme ich an mein Motiv heran, wie bei einem Fernglas, und kann zum Beispiel Vögel und andere Kleintieren aus größerer Entfernung fotografieren.

Ich kann also nun mit meinen beiden Objektiven von 18 mm - 250 mm zoomen. Wobei aber noch ein kleiner technischer Haken zu berücksichtigen ist. Diese Angaben beziehen sich eigentlich auf Vollformat-Kameras bei denen der Sensor genau so groß ist wie bei analogen Spiegelreflexkameras ein Bild der Filmrolle. Solche Kame- ras sind aber sehr teuer und deshalb haben die allgemein üblichen DSLR-Kameras zwar einen wesentlich größe- ren Sensor als übliche Digitalkameras, trotzdem aber noch kleinere als Vollformat-Kameras. Deshalb muss man einen sogenannten Cropfaktor berücksichtigen, bei meiner Kamera muss ich die Werte mit 1,61 multiplizieren, habe also real einen Brennweitenbereich von ca. 29 mm - 403 mm zur Verfügung.

Eigentlich könnte ich damit ja zufrieden sein, trotzdem habe ich mir jetzt ein Objektiv mit einer festen Brennweite von 50 mm gekauft. Zoom-Objektive sind nämlich nicht so lichtstark wie Objektive mit fester Brennweite. Meine bisherigen Objektive kann ich nur bis zu einer Blende von 3,5 bzw. 4 öffnen (Je kleiner die Blende desto größer das "Loch" dass das Licht durch lässt), bei meinem neuen Objektiv geht es bis zu einer Blende von 1,8!

Aber die Lichtstärke ist nicht der einzige Vorteil, denn dank einer kleinen Blende kann ich Objekte optimal frei stellen, was bedeutet dass das Motiv scharf ist und der Hintergrund in Unschärfe verschwimmt (geringe Tiefenschärfe).

In unserem Garten hat es sich ein Nadelbäumchen in der Gabelung eines Kirschbaums bequem gemacht, das habe ich mal mit Blende zwei fotografiert.


Um das Bäumchen komplett abzulichten musste ich einen Schritt zurück gehen.


Für Objektive mit Festbrennweiten hat sich der Spruch "mit den Füßen zoomen" etabliert. Das heißt, das man nicht einfach eine Taste drücken kann um das Motiv passend  ins Bild zu holen sondern eben näher heran oder weiter weg gehen muss. Oder, wenn das nicht ausreicht, sich mit einem Ausschnitt bescheiden muss.

Das habe ich dann auch reichlich getan als ich mein neues Objektiv ausprobierte. Das war zwar nicht gerade bequem, aber irgendwie war es doch neu und interessant und insgesamt ein schönes Erlebnis. Das folgende Bild zeigt noch einmal die Freistellung durch geringe Tiefenschärfe bei Blende 1,8mm:


Der Hintergrund, sowie der vordere teil des Baumes sind unscharf, nur der Aststummel und ein Teil des Baumes sind scharf.

Im nächsten Bild ist eine Blüte, die in einem Topf auf der Treppe vor unserer Haustür steht, durch klein Blende (1,8) frei gestellt.


Soviel erst mal zu den Nahaufnahmen. Ich wollte natürlich auch ausprobieren wie das neue Objektiv im normalen Bereich funktioniert und da ging es dann so richtig los mit der "Fuß-Zoomerei"!



Und plötzlich, während ich vor und zurück ging um mein Motiv passend ins Bild zu holen wurde mir bewusst dass das früher ja eine ganz normale Sache war. Die "Knipsschachteln" die ich früher in meiner Jugendzeit hatte, hatten ja alle keinen Zoom. Selbst für meine analoge Spiegelreflexkamera hatte ich eine 35mm und eine 50 mm Fest- brennweite und erst später ein verstellbares Teleobjektiv.




Das sind also erst mal einige meiner Testbilder. Zu unserer Küchen-Renovierung gibt es noch einige Nacharbeiten zu erledigen. Aber irgendwann ist auch damit Schluss, und ich kann endlich wieder zu längeren Spaziergängen aufbrechen. Da wird mein neues Objektiv dann natürlich auch dabei sein.

Zum Schluß noch, der Vollständigkeit halber: Da durch den Crop-Faktor aus der 50 mm Festbrennweite eine 80 mm Festbrennweite wird, und durch die Blende von 1,8 eine schöne Freistellung gegeben ist,  ist es auch her- vorragend für Portraitaufnahmen geeignet. Ich habe es schon an meiner Frau ausprobiert, aber die erschlägt mich wenn ich die Bilder im Internet zeige. ;-)