Sonntag, 11. November 2012

Mein neues Objektiv: Canon EF 50mm f/1.8 Objektiv II Teil 1


Als ich mir meine DSLR-Kamera kaufte war ein sogenanntes Kit-Objektiv dabei, ein Zoomobjektiv das einen Brennweitenbereich von 18 - 55 mm abdeckt. Dazu habe ich mir noch ein weiteres Zoomobjektiv für den Brenn- weitenbereich von 55 - 250 mm besorgt. 

Für Leute die damit nichts anfangen können: Je kleiner die Brennweite desto mehr bekomme ich aufs Bild, zum Beispiel Landschaften usw.. Je größer die Brennweite desto  näher komme ich an mein Motiv heran, wie bei einem Fernglas, und kann zum Beispiel Vögel und andere Kleintieren aus größerer Entfernung fotografieren.

Ich kann also nun mit meinen beiden Objektiven von 18 mm - 250 mm zoomen. Wobei aber noch ein kleiner technischer Haken zu berücksichtigen ist. Diese Angaben beziehen sich eigentlich auf Vollformat-Kameras bei denen der Sensor genau so groß ist wie bei analogen Spiegelreflexkameras ein Bild der Filmrolle. Solche Kame- ras sind aber sehr teuer und deshalb haben die allgemein üblichen DSLR-Kameras zwar einen wesentlich größe- ren Sensor als übliche Digitalkameras, trotzdem aber noch kleinere als Vollformat-Kameras. Deshalb muss man einen sogenannten Cropfaktor berücksichtigen, bei meiner Kamera muss ich die Werte mit 1,61 multiplizieren, habe also real einen Brennweitenbereich von ca. 29 mm - 403 mm zur Verfügung.

Eigentlich könnte ich damit ja zufrieden sein, trotzdem habe ich mir jetzt ein Objektiv mit einer festen Brennweite von 50 mm gekauft. Zoom-Objektive sind nämlich nicht so lichtstark wie Objektive mit fester Brennweite. Meine bisherigen Objektive kann ich nur bis zu einer Blende von 3,5 bzw. 4 öffnen (Je kleiner die Blende desto größer das "Loch" dass das Licht durch lässt), bei meinem neuen Objektiv geht es bis zu einer Blende von 1,8!

Aber die Lichtstärke ist nicht der einzige Vorteil, denn dank einer kleinen Blende kann ich Objekte optimal frei stellen, was bedeutet dass das Motiv scharf ist und der Hintergrund in Unschärfe verschwimmt (geringe Tiefenschärfe).

In unserem Garten hat es sich ein Nadelbäumchen in der Gabelung eines Kirschbaums bequem gemacht, das habe ich mal mit Blende zwei fotografiert.


Um das Bäumchen komplett abzulichten musste ich einen Schritt zurück gehen.


Für Objektive mit Festbrennweiten hat sich der Spruch "mit den Füßen zoomen" etabliert. Das heißt, das man nicht einfach eine Taste drücken kann um das Motiv passend  ins Bild zu holen sondern eben näher heran oder weiter weg gehen muss. Oder, wenn das nicht ausreicht, sich mit einem Ausschnitt bescheiden muss.

Das habe ich dann auch reichlich getan als ich mein neues Objektiv ausprobierte. Das war zwar nicht gerade bequem, aber irgendwie war es doch neu und interessant und insgesamt ein schönes Erlebnis. Das folgende Bild zeigt noch einmal die Freistellung durch geringe Tiefenschärfe bei Blende 1,8mm:


Der Hintergrund, sowie der vordere teil des Baumes sind unscharf, nur der Aststummel und ein Teil des Baumes sind scharf.

Im nächsten Bild ist eine Blüte, die in einem Topf auf der Treppe vor unserer Haustür steht, durch klein Blende (1,8) frei gestellt.


Soviel erst mal zu den Nahaufnahmen. Ich wollte natürlich auch ausprobieren wie das neue Objektiv im normalen Bereich funktioniert und da ging es dann so richtig los mit der "Fuß-Zoomerei"!



Und plötzlich, während ich vor und zurück ging um mein Motiv passend ins Bild zu holen wurde mir bewusst dass das früher ja eine ganz normale Sache war. Die "Knipsschachteln" die ich früher in meiner Jugendzeit hatte, hatten ja alle keinen Zoom. Selbst für meine analoge Spiegelreflexkamera hatte ich eine 35mm und eine 50 mm Fest- brennweite und erst später ein verstellbares Teleobjektiv.




Das sind also erst mal einige meiner Testbilder. Zu unserer Küchen-Renovierung gibt es noch einige Nacharbeiten zu erledigen. Aber irgendwann ist auch damit Schluss, und ich kann endlich wieder zu längeren Spaziergängen aufbrechen. Da wird mein neues Objektiv dann natürlich auch dabei sein.

Zum Schluß noch, der Vollständigkeit halber: Da durch den Crop-Faktor aus der 50 mm Festbrennweite eine 80 mm Festbrennweite wird, und durch die Blende von 1,8 eine schöne Freistellung gegeben ist,  ist es auch her- vorragend für Portraitaufnahmen geeignet. Ich habe es schon an meiner Frau ausprobiert, aber die erschlägt mich wenn ich die Bilder im Internet zeige. ;-)

Mittwoch, 7. November 2012

Regentag

Kann man an einem Regentag schöne Bilder machen?

Seit Samstag letzter Woche sind wir dabei unsere Küche zu renovieren. Wir haben es lange vor uns her gescho- ben, da wir schon wussten das es ein harter Brocken wird. Es hat sich einiges angesammelt, in und auch auf den Schränken. Auch haben wir wenig Platz um Möbel und deren Inhalt vorüber gehend auszulagern. Deshalb haben wir uns für eine Chaos-Renovierung entschieden. Ich habe in dieser Woche Urlaub und so stürzten wir uns ins "Vergnügen"!

Zuerst habe ich die ganze Küche mit Plastikplanen abgedeckt, oben unter der Decke, rings ums Zimmer herum, schon mal einen Streifen Tapeten entfernt und die Decke gestrichen. Dann haben wir so nach und nach die Möbel verschoben, so dass ein Teil der Wand frei war, haben dort die alten Tapeten abgerissen, neu tapeziert, die Möbel wieder verschoben, Tapeten abgerissen, neu tapeziert..... ....usw., usw.!

Drei Wände haben wir so schon geschafft, die vierte ist von den alten Tapeten befreit und wird morgen neu tape- ziert. Das wird noch schwierig, weil der obere Teil der Wand schräg ist. Außerdem wollen wir an der Schräge mit Muster tapezieren. Die andere Tapete ist einfach strukturiert. Für die Schräge ist es die gleiche Tapete, allerdings mit eingearbeiteten Kaffeetassen. Sieht bestimmt sehr gut aus, wenn es erst mal fertig wird.

Aber nach dieser langen Vorrede nun endlich zum Regentag. Ich hatte nämlich heute einen Zahnarzt-Termin. Mei- ne Frau hat mich hin gefahren und ist weiter zu ihrer Freundin gefahren. Die arbeitet, wie ich sicher schon mal erwähnt habe, in so einem Backwaren-Laden wie sie gerne in Einkaufszentren und Baumärkten integriert werden. Da hat sie es sich bei Kaffee und Brötchen gemütlich gemacht, und darauf gewartet das ich sie zwecks Abholung per Handy kontaktiere.

Darauf wartete sie allerdings vergebens. Als ich die Zahnarztpraxis verließ wurde mir klar dass ich nun die wahr- scheinlich einzige Möglichkeit zu einem Spaziergang in diesem Urlaub hatte. Und so trabte ich, trotz Regen und fehlendem Regenschirm zu Fuß nach Hause. Meine Immer-dabei-Kamera hatte ich am Gürtel, und so konnte ich unterwegs mal ab und zu auf den Auslöser drücken.

Als ich dann zu Hause die entstanden Aufnahmen sichtete fiel mir allerdings etwas ein. Beim letzten Schwieger- mutter-Besuch hatte ich die Kamera auch dabei, allerdings steckte die Speicherkarte noch zu Hause im Laptop. Um nun mit dem geringen internen Speicher der Kamera noch ein wenig herum experimentieren zu können hatte ich die Auflösung auf einen Megapixel herunter gestellt. Heute hatte ich zwar die Speicherkarte wieder in der Kamera, aber vergessen die Auflösung wieder herauf zu stellen.

Und so präsentiere ich nun im folgenden einige Ein-Megapixel-Regenwetterbilder. 







Das sind sie also, meine Regenwetterbilder. Ein Megapixel, wie gesagt. Und zufälliger Weise genau die Auflösung auf die ich meine Bilder immer für den Blog verkleinere. Reicht doch eigentlich aus, oder?

Was bei den Bildern auffällt ist das der Himmel einfach nur hellgrau bis weiß aussieht. Deshalb habe ich es für das letzte Bild noch mal mit einem Photoshop-Trick versucht. Das Pinselwerkzeug auf eine helles Blau und den Modus Abdunkeln eingestellt. Nun kann man über die hellen Bereiche des Bildes malen, wobei man nicht auf die Bäume achten muss und ruhig mal drüber malen kann. Es werden nämlich nur die Bereiche übermalt die heller als die gewählte Pinselfarbe sind, da die Bäume dunkler sind passiert ihnen nichts. So kann man auch die hellen Bereiche übermalen die durch die Bäume schimmern.




Montag, 29. Oktober 2012

Herbstfarben


Wunderschönes Sonnenwetter, aber trotzdem eisig kalt, so war es am Sonntag bei uns. Also zog ich mich warm an, als ich los trabte um noch ein paar schöne Herbstbilder einzufangen. Mir war eingefallen das ich schon vor längerer Zeit ein paar Styles für meine Kamera bei Canon herunter geladen hatte.

Styles sind Voreinstellungen für bestimmte Aufnahme-Situationen, so wie zum Beispiel Landschaften, Porträts usw.! Diese Styles sind schon in der Kamera standardmäßig vorhanden. Runter geladen hatte ich unter anderem ein Style für Herbstbilder. Das wollte ich ausprobieren.

Der Wald vor unserer Haustür lag schon im Schatten, deshalb hatte ich ein gutes Stück zu laufen bis zu dem Wald den ich mir als Location ausgesucht hatte. Unterwegs gab es aber doch noch das eine oder andere zu fotografieren, zum Beispiel das Laub dieser Birke das von der Sonne durchleuchtet wurde.



Dann aber doch der Waldrand, der wie erhofft durch das Licht der Sonne in bunten Farben leuchtete.


Schön oder nicht schön? Oder vielleicht schon übertrieben? Naja, die Sonne leuchtete tief stehend das Laub der Bäume am Waldrand an. Es sah schon sehr schön aus, besonders wenn man den richtigen Aufnahmewinkel er- wischte. Dann leuchtete das bunte Laub. Ich fürchte so schön wie es in Wirklichkeit war konnte ich es gar nicht einfangen.


Dann versuchte ich mein Glück im Wald. Das schräg einfallende Licht verzauberte den Wald. Ich weiß nicht wo ich es gelesen habe, aber jedenfalls wurde da der Wald mit einer Kirche verglichen. In so einem Buchenwald, mit den hohen Stämmen als Säulen und dem bunten Laub als Kirchenfenster kann ich diesen Vergleich schon verstehen.


 

Zum Schluss versuchte ich es noch mit einer Gegenlichtaufnahme. Die Sonne befindet sich dabei hinter dem Baum. Zwar war es bei weitem noch nicht so dunkel wie es das Bild darstellt, aber mir gefällt es so. Die Belich- tungsmessung der Kamera hat sich hier total geirrt und dadurch etwas erschaffen was es in Wirklichkeit so nicht gab.  Ich finde das Bild hat etwas mystisches.


Montag, 22. Oktober 2012

Ein bisschen Herbst


Wunderschön ist er mal wieder, der Herbst. Aber leider muss man auch im Herbst arbeiten, einkaufen und was sonst noch so anfällt. So sieht man die schönen Herbstfarben meist nur im Vorbeifahren oder -laufen. Und ehe man sich versieht ist die schöne Zeit vorbei.

Und wenn man dann am Wochenende doch mal Zeit hätte hat man wieder Magen/Darm-Probleme und traut sich nicht weit von zu Hause weg. Muss halt mal wieder der Garten und die nähere Umgebung dran glauben. Ich hoffe es wird nicht langweilig.


Im nahen Wäldchen mal von unten durchs Blätterdach fotografiert:


Dieser schöne Pilz wächst bei uns im Garten, unter Tannen versteckt. Das von der Seite einfallende abendliche Sonnenlicht hat ihn enttarnt.


Auf Nachbars Wiese wächst dieser Pilzkollege:


Buntes Laub ist das was den Herbst ausmacht. Also kann man ruhig mal ein Foto damit füllen.... ....oder?


Noch mal der Pilz den wir weiter oben schon kennen gelernt haben. Mit ein bisschen Cebulon-Spezial:


Zum Schluss noch mal vom Garten aus in Richtung Wald geschaut:


Ja, schön ist er der Herbst. Zumindest am Anfang. Wenn dann alles nur noch kahl ist ist er nicht mehr so schön. Dann beginnt die Dürrezeit für Fotografen. Zwar sieht man dann Motive die sonst hinter Büschen und Bäumen verborgen sind, aber mit den Farben ist es nicht mehr so weit her. Mal sehen was man daraus machen kann.

Aber vorerst hoffe ich dass ich noch einige schöne Herbstbilder erwische. Man wird sehen.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Holzwickede im Morgenlicht


So langsam schleicht er sich heran, der Herbst. Vom Kalender her ist er ja schon da. In der Natur behauptete sich bis jetzt noch die grüne Farbe, aber hier und da wird die Welt nun doch farbig.

Bei einem Besuch in Holzwickede war ich mal wieder mit meiner Kamera unterwegs. Wegen eines Termins muss- ten wir früh raus und konnten so das goldene Morgenlicht genießen. Während der Fahrt wäre ich mehrere Male am liebsten aus dem Auto gesprungen um zu fotografieren. Zum Beispiel wenn wir durch eine vom Licht durch- flutete Allee fuhren. Oder an den Stellen wo man eine gute Fernsicht auf die benachbarte Großstadt hatte. Aber der Termin ließ es leider nicht zu.

In Holzwickede angekommen konnte ich dann aber mit meiner Kamera los ziehen. Für den Termin selber war mei- ne Anwesenheit nicht erforderlich, ich war nur als Begleiter für die Hin- und Rückfahrt engagiert. Und so konnte ich versuchen die wunderschöne Lichtsituation in digitale Pixel zu pressen.


Die katholische Kirche steht nicht etwa im Wald, sondern versteckt sich aus dieser Sicht heraus hinter dem rena- turierten Teilen des Stadtparks.


Vor dem katholischem Kindergarten steht ein interessanter Baum. Die Blätter sind noch überwiegend grün, aber es liegt auch schon einiges welkes Laub auf dem Boden.


Die katholische Kirche, hier hinter dem Pfarrhaus. Rechts der Eingangbereich des Kindergartens.


Ganz in mein Fotografieren versunken, kam ich auch hinter dem Kindergarten am Zaun des Spielbereiches vorbei. Die Kinder tobten gerade draußen herum, und als ich nun meine Kamera von dieser Seite her auf die Kirche richtete, sah ich mich plötzlich misstrauisch von den Aufsicht führenden Frauen beäugt. Das holte mich schnell wieder in die Wirklichkeit zurück, und um nicht in einen falschen Verdacht zu geraten ließ ich die Kamera sinken und ging weiter. Auf dem Rückweg waren die Kinder im Haus, und so konnte ich in Ruhe und unverdächtigt zum Schuss kommen.


Im Stadtpark genießen Herr und Frau Ente das schöne Wetter.



Ich bekam langsam Hunger, und so kaufte ich ein paar Brötchen und begab mich wieder zu meiner besseren Hälfte. Kaffee hatten wir in der Thermoskanne mitgebracht, und so konnten wir noch gemütlich frühstücken.


Montag, 8. Oktober 2012

Motivsuche mit der LED-Handlampe


Wenn ich etwas suche, und es partout nicht finden kann hilft mir oft ein Trick: Ich verdunkele den Raum und bege- be mich mit einer Taschenlampe auf die Suche. Meistens stelle ich dann fest, dass ich an dem was ich suche schon mehrmals vorbei geschaut habe. Ich habe es einfach aus der Vielfalt der Dinge vor meinen Augen nicht he- raus filtern können. Dadurch das ich mein Sichtfeld auf den Lichtkreis der Taschenlampe beschränke, werde ich durch Dinge die sich außerhalb des Kreises befinden, nicht mehr abgelenkt. Und schon sehe ich viel klarer.

Im Baumarkt entdeckte ich vor einiger Zeit eine LED-Handlampe mit 24 weißen LEDs. Allerdings kostete sie fast 6 Euro, und da ich leichte Probleme habe mich von meinem Geld zu trennen, nahm ich erst mal keine mit. Aber ir- gendwie ging sie mir nicht aus dem Kopf. Und als meine Frau mal wieder los fuhr um sich mit einer Freundin im Cafe, das sich im Eingangsbereich des Baumarkts befindet, zu treffen, bat ich sie mir die Lampe mit zu bringen. Und das machte sie dann auch.

Das ich diese Lampe gerne haben wollte hatte natürlich einen Grund. Wer mich kennt wird es sicher ahnen: Einen fotografischen! Ich wollte nämlich meinen Taschenlampentrick für die Motivsuche verwenden. Ich hatte nicht gleich Zeit, aber heute Abend war es soweit. Ich wartete bis es dunkel war, und zog dann mit Handlampe und Taschen- lampe los. Ob sich die Motivsuche gelohnt hat liegt natürlich im Auge des Betrachters.







Wer es mal selber ausprobieren möchte, sollte folgendes beachten:
 
Ich habe es (noch) nicht ausprobiert, aber ich bin davon überzeugt dass solche Bilder im Automatik-Modus nicht gelingen werden. Die Kamera versucht ja alle Bilder gleichmäßig hell zu machen, sie wird also versuchen die dunklen Bereiche aufzuhellen, wodurch dann die hellen Teile überstrahlen und an Zeichnung verlieren.
 
Man sollte aber zumindest den P-Modus verwenden. Wer sich gut auskennt, und so etwas an seiner Kamera hat, darf es natürlich gerne im Av- oder M-Modus versuchen! Aber da nicht jede Kamera so etwas hat bleibe ich mal beim P-Modus.
 
Der P-Modus ist ein Automatik-Modus in dem man einige Möglichkeiten zum Eingreifen hat. Zum Beispiel kann man einstellen wie die Kamera die Belichtung misst. Normalerweise ist, wie in der Automatik, der Mehrfeldmodus eingestellt. Das ganze Bild wird bei der Messung berücksichtigt, und wie schon beschrieben möglichst ausgeglichen belichtet. Mit der Spot- oder Selektivmessung, je nachdem was die Kamera hat und was am besten klappt, wird erreicht dass nur der Teil des Bildes gemessen wird der im Lichtkreis der LED-Lampe liegt, der Rest bleibt dunkel.
 
Falls der Teil im Lichtkreis zu hell oder zu dunkel wird, kann man das ausgleichen indem man bei der Belich- tungskorrektur einen Minus- (wenn zu hell) oder Plus-Wert (wenn zu dunkel) einstellt.
 
Letztendlich kann man das Bild natürlich noch in der Bildbearbeitung aufwerten, aber das zu beschreiben würde hier zu weit führen.

Freitag, 5. Oktober 2012

Lichtzauber


Man sagt mir nach dass ich eher ohne Hose als ohne Kamera aus dem Haus gehen würde. Stimmt nicht! Ohne Hose geht gar nicht, denn am Gürtel hängt doch immer die Kamera!

Und das ist auch gut so, denn wenn mich, so wie gestern, eine ganz besondere Lichtstimmung überrascht kann ich sie gleich einfangen. Ich stand vor einem Laden und wartete auf meine Frau, die sich im inneren umsah. Nor- malerweise begleite ich sie natürlich dabei, aber ich hatte mal wieder heftige Magenkrämpfe, und so blieb ich lieber draußen und ging vor dem Laden auf und ab.

Plötzlich verschoben sich die Wolken, die tief stehende Sonne schaute hervor und tauchte die Welt in ein faszi- nierendes Licht. Natürlich können die Fotos die Wirklichkeit nicht annähernd so gut darstellen wie ich es gerne hätte. Aber vielleicht bekommt man ja eine leichte Ahnung davon.




Wunderschön war es. Was mich wunderte war, dass offenbar nur ich so empfand. Alle anderen Menschen um mich herum gingen einfach weiter ihren Geschäften nach und sahen gar nicht hin. Einige schauten verwundert, irritiert oder misstrauisch auf den Mann der da in der Gegend herum fotografierte. Das war es auch schon. Sind meine Mitmenschen denn schon so abgestumpft? Oder habe ich mir durch meinen ständigen Umgang mit der Fotografie einen besonderen Blick erworben?