Donnerstag, 31. Oktober 2013

Mein Sonnenbrot

Mein neuestes Projekt ist ein Sonnenbrot nach der Methode von Angelika Kirchmaier. Ich bin im Internet auf ihr Buch Brotbacken für Eilige aufmerksam geworden und hatte es in einem Thread, den ich bei Chefkoch.de eröffnet hatte, angesprochen: Warum eigentlich kneten?

Ich wollte gerne, bevor ich mir das Buch kaufe, etwas über die spezielle Zubereitungsmethode erfahren, die sie selbst entwickelt hat und in diesem Buch beschreibt. Überraschender Weise meldete sich die Autorin selbst zu Wort und gab ausführlich Auskunft.

Und so konnte ich gleich loslegen und kann nun das erste Ergebnis präsentieren. Mein erstes, nach der Methode von Angelika Kirchmaier gebackenes Sonnenbrot:


Und... ...es ist genau so lecker wie es aussieht. Im Inneren locker und saftig, dazu von einer herrlichen Kruste umgeben. Ein Genuss! Ich kann mir also ruhigen Gewissens ihr Buch kaufen, das Geld ist bestimmt nicht heraus geworfen.

Wer mehr darüber wissen möchte kann gerne in meinem Thread bei Chefkoch.de nachlesen: Warum eigentlich kneten?
 

Links im Text:
Sonnenbrot ... Angelika Kirchmaier (Homepage) ... Brotbacken für Eilige (Ihr Buch) ... Chefkoch.de ... Warum eigentlich kneten?

Freitag, 25. Oktober 2013

Ich kann nicht klagen...

Im Umgang von Menschen miteinander gibt es verschiedene Standard-Floskeln. Neben den Grüßen zu den verschiede- nen Tageszeiten, gehört dazu die Frage: Wie geht's? Die Standardantwort darauf ist kurz und knapp: Gut! Oder, etwas ausführlicher z. B.: Ich kann nicht klagen! 

Das soll dann heißen dass in allen Lebensbereichen alles zufrieden stellend verläuft, man also keinen Grund hat irgend etwas zu beklagen. Damit muss es aber auch gut sein, denn meistens ist die Frage eben nur eine Floskel, und der Fra- gesteller wird ziemlich verblüfft oder sogar geschockt sein wenn er als Antwort darauf eine lange Liste von Leiden und Wehwehchen vorgesetzt bekommt. 

Das ist also der eigentliche Sinn der Redewendung: Ich kann nicht klagen! Allerdings kann man diesen Satz auch an- ders auslegen, und gerade mit meinem Wiedereinstieg im Arbeitsleben, nach der langen krankheitsbedingten Auszeit, wurde diese Auslegung bei mir wieder ziemlich aktuell. 

Ich kann nicht klagen ist nämlich ein großes Problem bei mir. Ich kann es nämlich wirklich nicht. Meine Eltern haben mich nach dem Motto und in dem Sinne "Indianer kennen keinen Schmerz" oder "Jungens heulen nicht" erzogen. Und ich bin total ungeübt und unfähig darin meine Leiden an die große Glocke zu hängen.

Es gibt Leute die das sehr gut können, auch das kleinste Wehwehchen wird laut heraus getönt und mit entsprechender Mimik dramatisch unterstützt. Ein kleines Völlegefühl nach einer opulenten Mahlzeit, oder eine andere Befindlichkeits- störung, wird so beklagt dass besorgte Mitmenschen schon mal die Nummer des Notarztes hervor holen, und den ar- men Leidenden mit größter Rücksichtnahme behandeln.

Andere, und dazu gehöre leider auch ich, können das gar nicht. Selbst die größten Schmerzen lassen sie sich nicht ansehen, und versehen still vor sich hin leidend ihren normalen Dienst. Mit Rücksichtnahme können sie nicht rechnen, denn woher sollen die anderen wissen wie sehr ihr Mitmensch leidet? Und selbst wenn sie es mal gesagt bekommen haben vergessen sie es schnell, wenn sie nicht durch entsprechendes Klagen immer wieder daran erinnert werden.

Mir geht es zwar nicht wirklich schlecht, bin aber längst noch nicht so fit dass ich meinen Dienst so wie zuvor erledigen kann. Und bei bestimmten Tätigkeiten habe ich auch noch Schmerzen, in den Operationswunden, aber auch im ganzen Körper, der sich auch erst wieder an die Arbeit gewöhnen muss. Zwar wurde mir am ersten Tag Schonung zugesichert, aber so etwas ist im hektischen Arbeitsalltag schnell vergessen, wenn man eben nicht immer wieder daran erinnert.

Und so etwas kann man eben, oder man kann es nicht. Es muss fest in der Natur des Menschen verankert sein damit man es wirkungsvoll und ausdauernd betreiben kann. Bei mir ist da nichts verankert. Ich versuche es zwar ab und zu, aber ich muss selbst einsehen dass das ziemlich stümperhaft "rüber kommt"! Meine Stimme klingt dabei eher unsicher als wehleidig, von der entsprechenden Mimik erst gar nicht zu sprechen. Es ist einfach so: Ich kann  nicht klagen!

Und so muss ich eben damit leben dass ich immer weiter in den normalen Arbeitsalltag hinein rutsche, das ich ganz selbstverständlich auch Arbeiten zugewiesen bekomme, die mir noch sehr schwer fallen. Und die ich dann halt irgend- wie doch ausführe. Bis ich dann wirklich nicht mehr kann. Und mich dann, zum Erstaunen meiner Kollegen und Vorge- setzten vorübergehend aus dem Arbeitsleben ausklinken muss. So wie gerade jetzt.

Nun kommt aber zu dem Dilemma noch hinzu, dass es so einem  Ausstieg an Glaubwürdigkeit mangelt. Wenn jemand der zuvor heftig geklagt und gejammert hat plötzlich nicht mehr kommt ist das ganz normal. Jeder hat schon damit ge- rechnet. Aber wenn plötzlich jemand fehlt der bis zur letzten Arbeitsminute keinen leidenden Ton von sich gegeben hat, gibt das schon Anlass zum Nachdenken, zum Diskutieren und zu Verdächtigungen. 

Es ist schon schlimm wenn man es nicht kann, das Klagen! Es nachträglich zu lernen ist sehr schwer, denn man muss dabei gegen die eigene Persönlichkeit ankämpfen. Aber da es vieles leichter macht sollte man es wenigstens versu- chen. Ich übe gerade jeden Schmerz der mich heimsucht mit einem entsprechenden Geräusch (Stöhnen, ein kurzer Schrei) zu begleiten. Wenn ich darin erst gut bin wird die entsprechende Mimik mit Hilfe eines Taschenspiegels geübt. Ich werde jedenfalls nicht aufgeben, und irgendwann werde ich meine Leiden genau wie z. B. einige meiner Arbeits- kollegen für alle erkenntlich wirkungsvoll publizieren können.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Zeitspar-Backversuche

So lange nichts und dann gleich zwei Beiträge an einem Tag? Naja, es gab ja einiges nachzuholen und ich wollte halt nicht so viele Themen in einen Beitrag packen. Deshalb habe ich dieses Thema mal abgegrenzt.

Es war nämlich so, als ich nach meiner langen Auszeit wieder anfing zu arbeiten wurde es etwas schwierig mit dem Backen. Mit all dem rühren, kneten, gehen lassen usw. dauert das Backen von Brot und Brötchen doch ziemlich lange. Wenn ich direkt nach der Arbeit damit anfing, war es schon fast wieder Zeit ins Bett zu gehen wenn ich das fertige Pro- dukt endlich vor mir liegen hatte. Irgend etwas "außerhäusiges" zu unternehmen war auch nicht drin.

Deshalb suchte ich nach Zeitsparenden Rezepten und Verfahren. Zeitsparend in dem Sinne und idealer Weise so, dass ich z. B. den Teig an einem Tage fertig mache und am nächsten Tag dann direkt in den Ofen schieben kann. Oder, z. B. fürs Wochenende, am Abend das Brot/die Brötchen fertig machen und am nächsten Morgen direkt in den Ofen schie- ben.

Theoretisch müsste das ja mit allen Rezepten gehen, indem man wenig Hefe nimmt, den Teig kühl, vielleicht sogar in den Kühlschrank, stellt. Aber irgendwelche Richtwerte dazu konnte ich nicht finden, deshalb wollte ich mich erst mal an Erprobtes halten. 

Zuerst probierte ich dieses Rezept: Brötchen backen: Herrlich knusprig

Die Brötchen die daraus entstehen sind sehr lecker und sehen auch fast schon "Bäckermässig" aus. Aber leider hatte ich übersehen dass sie dann nach dem Formen doch noch zwei Stunden gehen müssen. Immerhin genug Zeit um zwi- schendurch etwas zu unternehmen, und wenn es mal etwas länger wird ist das bestimmt auch nicht schlimm.

Ich hatte gelesen dass Hefeteigerzeugnisse wesentlich besser werden und schmecken wenn sie mit wenig Hefe bei langen Gehzeit gemacht werden. Diese Brötchen bestätigen das. Die Herstellung über einige Stunden, die mir schon zu lange vorkommt, ist eigentlich ein beschleunigtes "Brachialverfahren" bei dem man mit viel Hefe und Wärme das Brot/die Brötchen fertig quält. Weshalb die Erzeugnisse dann oft zu stark nach Hefe schmecken und auch riechen.

Leider habe ich vergessen diese Brötchen zu fotografieren, aber sie sehen halt aus wie Brötchen, vielleicht habt ihr ja schon mal welche gesehen! ;-)

Zum zweiten Versuch gab mir meine Frau einen Tipp. Sie liest in einem Forum in dem es einen Thread zum Brot backen gibt. Da hatte sie gelesen dass der Teig auch über Nacht gehen muss. Bei näherer Betrachtung zeigte es sich dass es da um das No Knead Bread geht, das ein Bäcker aus New York erfunden haben soll. Das Brot wird im Backofen in einem hitzefestem Topf gebacken, zuerst mit Deckel dann eine Weile ohne. 

No knead heißt: nicht kneten. Die Bestandteile werden mit der Hand oder einem Löffel zusammen gerührt und müssen dann mindestens 12 Stunden gehen. Dann wird der Teig gefaltet, was ein bißchen schwierig ist, da er ziemlich klebrig ist. Dann muss allerdings auch dieser Teig wieder zwei Stunden gehen, bevor er in den aufgeheizten Topf kommt. Das Ergebnis ist tatsächlich sensationell, das Brot hat eine herrliche Kruste und ist innen locker und saftig.

Meinen ersten Versuch habe ich nach diesem Rezept samt Anleitung gestartet: No knead Bread - besser spät als nie. Allerdings habe ich mutiger Weise gleich einige Körner in den Teig gemischt.

Im Text findet man auch eine Link für ein Video in dem der Erfinder sein Verfahren beschreibt. Zwar auf englisch, aber wer das nicht versteht kann schon mal vom Zuschauen einiges lernen. In den Kommentaren zu diesem Artikel habe ich beschrieben wie ich mit dem klebrigen Falten besser klar kam. Zur Zeit steht dieser Kommentar noch ganz unten.

Zu diesem Brot kann ich noch Bilder anbieten, allerdings ist nur noch das halbe Brot da, denn es schmeckt einfach zu gut! ;-)



Das No knead Brot befindet sich jeweils links. Das andere Brot ist ein Bananenbrot, das allerdings noch konventionell, also nicht über Nacht gemacht wurde. Da es aber sehr lecker ist wollte ich es euch nicht vorenthalten. Es ist eher so eine Mischung zwischen Brot und Kuchen, wird auch nicht mit Hefe sondern Backpulver gebacken. Eher was für süßen Brotbelag, oder auch ganz ohne, mit etwas Butter oder Margarine. Aber wie gesagt: Sehr lecker! Das Rezept dazu gibt es hier: Bananenbrot

Heute Morgen zum Frühstück gab es aber nichts davon. Es gab leckere, frisch gebackenen, Körnerbrötchen. Ich hatte nämlich schon wieder etwas ausprobiert, nämlich dieses Rezept: ganz frühe Frühstücksbrötchen für Morgenmuffel ...

Der Teig wird abends fertig gemacht, geknetet, und gleich ohne Gehzeit zu Brötchen geformt. Diese, noch sehr kleinen Brötchen, werden in eine mit Backpapier ausgelegte und verschiedenen Körner ausgestreute Springform gelegt und von oben noch mal mit Körnern bestreut. Dann soll diese Springform soll über Nacht in den Kühlschrank gestellt und am nächsten Morgen direkt in den Backofen geschoben werden. Da wir unseren Zweit-Kühlschrank gerade unserer Tochter geliehen haben, musste ich die Springform allerdings statt in den Kühlschrank in unser kühlstes Zimmer stellen. Der Erfolg war trotzdem sensationell.

Zwar waren die Brötchen beim Aufgehen ziemlich in einander gelaufen, aber trotzdem herrlich locker mit einer schönen Kruste. Dazu die gerösteten Körner.... ....Spitze. Die wird es bei uns jetzt definitiv öfter geben, bestimmt schon mal an den Wochenenden. Eine wenig Aufwand am Abend, noch weniger Aufwand am darauf folgenden Morgen und: leckere Brötchen. Fast hätte ich wieder vergessen zu fotografieren, aber gerade noch rechtzeitig daran gedacht:


Das wäre es für heute erst mal zum Thema backen. Ich hoffe ihr habt auch etwas zum Thema Backen über Nacht und zeitsparendes Backen beizutragen, ich würde mich freuen.



Rezept-Links im Text:
Brötchen backen: Herrlich knusprig ... No knead Bread - besser spät als nie ... Bananenbrot ... ganz frühe Frühstücksbrötchen für Morgenmuffel ...

Herbstliches usw.!


Es ist nicht weg zu leugnen, die Natur fängt an sich in ihr herbstliches Kleid zu hüllen. Zwar ist noch vieles Grün, aber an allen Ecken und Enden schauen schon Brauntöne hervor.

Dieses Jahr, das für mich zum Schicksalsjahr wurde, neigt sich also dem Ende entgegen. Mal sehen wann es nun Win- ter wird, und wie dieser Winter wird. Die Obstbäume hingen übervoll von Früchten, und von den Bäume des Waldes auf der anderen Straßenseite weht uns der Wind  reichlich Samen in den Vorgarten.

Meine Mutter meint dass das, nach den Bauernregeln, die Vorzeichen für einen harten Winter sind. Mal sehen ob sich die durcheinander gebrachte Natur noch an diese Regeln hält.


Irgend etwas ist jedenfalls anders, denn solche Pilze habe ich noch nie auf unserer Wiese gesehen, und schon gar nicht solch große. Was für welche das sind kann ich leider nicht sagen, vielleicht schaut ja Joachim mal hier vorbei, der weiß das bestimmt!


Meine erste Arbeitswoche liegt also nun schon ein paar Tage hinter mir. Gleich Frühschicht, meine "Lieblingsschicht"! Lieblingsschicht in Anführungszeichen weil ich sie immer als ganz besonders anstrengend empfinde. Um vier Uhr früh aufzustehen, nach der Sommerzeitumstellung laut innerer Uhr um drei Uhr, so früh dann auch noch richtig zu arbeiten, fällt schon schwer. 

Wobei die ersten 90 Minuten noch die ruhigsten sind. Denn danach trudelt so langsam das Führungspersonal ein und die Hektik beginnt. Dann gibt es neben der normalen Arbeit Besprechungen, Sonderaufgaben werden verteilt, das Füh- rungspersonal der Betriebe die wir betreuen meldet sich und hat allerlei Wünsche und Beschwerden, usw., usw.! 

Es prasselt also von allen Seiten auf uns, die paar Leute die letztendlich das Werkzeug in die Hand nehmen, ein und schon nach kurzer Zeit stellt sich in unseren Köpfen das Chaos ein. In den Zeiten wo wir Arbeiter unter uns sind, also früh morgens, spät nachmittags oder nachts müssen wir einfach "nur" arbeiten, das ist dann schon Erholung für uns.

Am Montag morgen stand ich zuerst ein wenig Orientierungslos in der Gegend herum. Ich hatte mich durch meine Krankheit und allem was dazu gehörte meiner Arbeit total entfremdet und musste mich erst mal wieder daran gewöhnen Reparaturelektriker zu seine und dem entsprechende Gedanken zu denken. Mein Vorarbeiter wusste auch zuerst nicht wie er mich zu behandeln und einzusetzen hätte, und so hatte ich zuerst mal nichts zu tun. 

Als der Betriebsleiter dann kam wurde ich zu einem Gespräch mit ihm in sein Büro beordert. Da wurde nach meinen Befinden gefragt, ich erhielt die Anweisung mich zu schonen, die schweren Arbeiten meinen jüngeren Kollegen zu überlassen und die Zusicherung dass alle auf mich Rücksicht nehmen würden. Dann durfte ich das Büro verlassen und nun begann wirklich der Arbeitsalltag.

Und zwar damit das der Vorarbeiter mir mitteilte dass ich dringend am Samstag und Sonntag durcharbeiten müsse. Soviel also zur Schonung. Ich war dermaßen überrascht, dass ich meine normale Höflichkeit vergessen, und für meine Ablehnung ziemlich drastische Worte verwendet habe. 

Die ersten zwei Tage waren noch zu schaffen. Dann spielte sich so langsam alles ein. Da ich noch immer nicht Fahrrad fahren kann, musste ich weite Wege zu Fuß zurücklegen. Eigentlich macht mir das Laufen ja nichts aus, aber in den unbequemen und schweren Arbeitsschuhen ist das schon etwas anderes als wenn ich in Freizeitschuhen durch den Wald laufe. So fiel mir das Laufen immer schwerer, und von den Füßen angefangen über die Knie bis zu den Hüftgelen- ken und schließlich der gesamte Körper tat mir alles weh. Und wenn dann endlich Feierabend war, war zu Hause eigentlich nur noch die Couch und ausruhen angesagt.

Aber irgendwann war es dann doch geschafft, Freitag Nachmittag, endlich Wochenende! Zuhause hatte ich noch ein Brot gebacken, war damit fertig und räumte noch ein wenig auf. Da gingen plötzlich bei mir, wie man so sagt "die Lichter aus"! Mir wurde plötzlich schwach und schwindelig und mit Mühe und Not erreichte ich noch die Couch, wo ich dann erst mal blieb.

Meine Hoffnung, das ich mich übers Wochenende erholen würde, erfüllte sich leider kaum, und so musste ich am Mon- tag doch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Und so bin ich jetzt schon wieder, für eine Woche erst mal, "im Kranken- stand"! Was ich genau habe ist nicht so wirklich klar. Überanstrengung wahrscheinlich, aber irgendwie fühle ich mich auch so als ob mich ein Virus erwischt hat. Wahrscheinlich also ein Mix aus Verschiedenem. Inzwischen geht es aber schon wieder so halbwegs. Gute Pflege und Naturheilmittel gegen virale Erkrankungen beginnen zu wirken und ich denke mal das ich zum Beginn der nächsten Woche wieder so ziemlich im Normalzustand bin.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Stressige Zeiten... ...gehen auch mal vorbei!

So, endlich mal wieder Zeit für's Bloggen. In Tochters neuer Wohnung ist soweit alles fertig. Heute habe ich noch eine Wohnzimmerlampe montiert. Ein paar Vorhangstangen warten noch auf die Montage, aber das kommt jetzt so nach und nach. In nächster Zeit auch noch je eine Lampe für die Küche und das Esszimmer und vielleicht noch das eine oder andere Kleinmöbel. Aber dafür muss erst mal das Sparschwein wieder heran gefüttert werden.
 
Eigentlich wollte ich ja nach meiner OP und anschließender Wundheilungszeit erst mal ganz vorsichtig wieder mit grö- ßerer Belastung anfangen. Deshalb war ich auch sehr froh das sie alle ihre Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen beim Renovieren und Zusammenbau der Möbel helfen wollten. Von all denen packte dann aber nur eine junge Dame mit an. Alle anderen kamen zwar, schauten aber nur, plauderten, tranken Kaffee, aßen was gerade da hatten und verschwanden dann wieder.
 
Alle Wände und Decken sind mit Raufaser tapeziert und mussten gestrichen werden. In der Küche musste an zwei Wänden die Rauhfaser abgerissen und neu tapeziert werden. Beim Streichen der Räume und abreißen der Rauhfaser in der Küche packte die junge Dame wirklich tatkräftig mit an. Dann hatte sie aber auch keine Zeit mehr. Und so stand unsere Tochter einsam und alleine auf ihrer Baustelle.
 
Es half also nichts, der Vater musste ran! Zuerst mal die Küche tapezieren. Gestrichen wurde sie dann von Mutter und Tochter. Der Vater hatte nämlich genug mit den diversen Möbeln zu tun die zusammen gebaut werden mussten. Zuerst der Schlafzimmerschrank, dann eine Schrankwand fürs Wohnzimmer, eine Essecke, Sideboard und Vitrinenschrank fürs Esszimmer. Dazu noch Lampen montieren, ein Verdunklungsrollo im Schlafzimmer usw.!
 
Mutter und Tochter halfen zwar wo sie konnten, aber für die meisten Dinge hatte eben nur ich die Erfahrung und das handwerkliche Können. Außerdem gab es ja noch genug anderes zu tun. Putzen, ein und umräumen, Essen kochen usw.
 
Schließlich musste, trotz der neuen Möbel, auch noch ein Umzug stattfinden. Ihr Bett musste auseinander genommen, transportiert und wieder zusammen gebaut werden. Auch ein paar andere Möbel, sowie ihre Kleidung und sonstiger Be- sitz mussten umziehen. Es gab also genug zu tun, und so haben wir nun fast zwei Wochen nur gearbeitet, geschlafen, weitergearbeitet.... ....usw!
 
Aber, wie geschrieben, das Licht am Ende des Tunnels ist in Sicht. Muss ja auch, denn am Montag geht für mich der Berufsalltag wieder los. 
 
Eine Sofaecke, sowie die Küchenzeile werden demnächst noch geliefert. Das dauert noch einige Wochen. Damit unsere Tochter aber schon in ihrer Wohnung leben kann, haben wir unseren Tapeziertisch als provisorische Arbeitsplatte in die Küche gestellt. Darauf steht eine Induktionskochplatte, Kaffeemaschine und was man noch so an elektrischen Geräten braucht. 
 
Unsere Tochter ist also nun in ihre erste eigene Wohnung eingezogen. Allerdings nicht nur sie, da würde sie sich zu einsam fühlen. Die Mutter ihrer Schulfreundin züchtet Katzen und hat ihr den ca. vier Monate alten Kater Rocky "spen- diert"! Am Anfang war er noch etwas scheu. Aber mittlerweile ist er schon ein kleiner Rowdy. Während unsere Tochter auf der Arbeit ist schauen wir ab und zu nach ihm.
 
Meine Frau kann ihn wegen einer Allergie nicht anfassen, aber Gott sei Dank habe ich solche Probleme nicht und so kann ich ihn ordentlich "durchknuddeln". Am liebsten legt er sich auf den Rücken und lässt sich den Bauch, und beson- ders unter dem Kinn kraulen. Das artet dann schon mal in einen kleine Ringkampf aus, er  umklammert meinen Arm und wälzt sich herum als wolle er mich per Judogriff umwerfen.
 
Zum Spazieren gehen und Fotografieren bin ich nicht gekommen währen dieser Zeit. Aber wenigstens zum Fotografieren komme ich jetzt wieder, und somit kann ich euch hier den Kater Rocky vorstellen:




Den Namen hat unsere Tochter schon gewählt bevor sie ihn"persönlich" kannte. Aber er passt, denn wenn er mit seinem Spielzeug durch die Wohnung tobt ist er schon ein kleiner Rocker.