Sonntag, 12. August 2012

Freilichtmuseum in Hagen Teil 3


Eigentlich könnte ich ja noch lange so weiter machen, Bilder vom Freilichtmuseum habe ich noch genug. Aber ich möchte meine Besucher ja weder überfordern noch langweilen. Mit diesem Beitrag möchte ich noch mal ein wenig in die Häuser hinein schauen, und es dann genug sein lassen.

Wer noch mehr sehen möchte kann sich ja das komplette Album anschauen. Obwohl, komplett ist es ja, trotz- dem die Anzahl der Bilder schon die 100 überschritten hat, noch immer nicht. Ich hab noch diverse Bilder die ich evtl. noch ein wenig bearbeiten und dann hochladen kann.

Aber nun genug erzählt, und hinein in die Häuser. Dieser freundliche Herr, der nach eigenen Angaben fotoresistent ist, schneidet gerade ein Blech zurecht, in das er anschließend ein Motiv hinein stanzt.


Benötigt vielleicht eine der Damen eine Perücke?


In einem der Häuser findet man ein Modell das sehr schon das Prinzip der Wasserkraft-Benutzung zeigt. Das Wasserrad außen, das über eine Welle im Haus einen Hammer bewegt. Auf der Welle sieht man, zwischen den beiden Stützen, die Nocken die den Hammer anheben und wieder fallen lassen.


Nichts für Pazifisten. Auch Waffen wurden früher schon hergestellt, und leider auch fleißig benutzt.


Wie Papier hergestellt wird, und was man alles schönes daraus machen kann, wird natürlich auch gezeigt.




Braucht jemand Glöckchen (oder Glocken)? Heute wohl nicht mehr so, aber früher wurden sie anscheinend in al- len Größen benötigt, und deshalb auch hergestellt.



Mit Sensen arbeite ich auch noch gerne und oft. Und offenbar bin ich damit nicht alleine. Überall in der Welt wur- den, oder werden noch, Sensen eingesetzt, wie man hier sehen kann.


Ja. es gibt echt viel zu sehen. Aber hier möchte ich jetzt meine Bilderserie vom Freilichtmuseum beenden. Ich hatte ja schon erwähnt, dass es im Album noch mehr Bilder zu sehen gibt.

Zum Schluss noch ein Bild  von einer Werkstatt in der kunstvolle Dinge hergestellt werden.


Donnerstag, 9. August 2012

Freilichtmuseum in Hagen Retro


Zu meinem Grafikprogramm kann man im Internet verschiedenes Zubehör finden, einiges kostenpflichtig aber auch viel kostenloses. Mir war die Idee gekommen, die historischen Bauwerke auch mal historisch darzustellen. Also habe ich gesucht was es dazu so gibt und auch einiges gefunden. Zum Beispiel eben (siehe oben) einen Zusatz der Polaroid-Fotos simuliert.

Aber es gibt noch viel mehr, und was man sich da so unter einem Retro-Foto vorstellt möchte ich euch jetzt mal zeigen. Kann sein das ich Bilder davon schon in den letzten beiden Beiträgen "in Normal" gezeigt habe, ich hab jetzt nicht darauf geachtet.











Vielleicht hat ja jemand noch alte Fotos in der Schublade und kann vergleichen ob das eine oder andere Bild  den Retro- oder auch Vintage-Effekt gut hin bekommen hat. Zum Schluss noch mal Polaroid.


Dienstag, 7. August 2012

Freilichtmuseum in Hagen Teil 2

 
Unten im Tal werden hauptsächlich die verschiedenen Industriesparten früher Zeiten dargestellt.Weiter oben am Berg hat sich ein kleines Dorf zusammengefunden. Hier wird werden Handwerksbetriebe und andere Institutionen gezeigt die zum dörflichen aber auch städtischen Leben  gehören. Es gibt ein Rathaus, eine Bäckerei, einen Kolonialwarenladen, einen Gasthof mit Postkutschenbetrieb, eine Schuhmacherwerkstatt, usw., usw.! Wer genau wissen will was alles das Freilichtmuseum bietet kann sich ja mal den Übersichtsplan anschauen.



Unten im Tal gibt es ein modernes Restaurant. Was es da zu essen gibt haben wir uns gar nicht angeschaut. Oben im Dorf kann man einfache Gerichte, wie Bockwurst, Schmalz und Mettbrote, verschiedene Obstkuchen usw. bekommen und sie entweder im Gebäude rechts im Bild, oder im freien unter den Schirmen verzehren. Für das Geschirr muss man Pfand zahlen, ob da wohl schlechte Erfahrungen gemacht wurden?

Das Gebäude im Hintergrund ist der Gasthof mit Postkutschbetrieb. Die Remise und die Pferdeställe befinden sich hinter dem Gasthof.


Im Gasthof ist befindet sich in einem Raum eine ganz tolle Postkutsche, leider war der Raum abgeschlossen und man konnte nur durch zwei kleine Fenster Teile der Kutsche sehen. Lohnte sich nicht zu fotografieren, und so kann ich nur dieses "Kutschchen" anbieten.


Vor dem Stall wurden damals die Pferde getränkt, während sich der Kutscher im Gasthof ein Bier servieren ließ mussten die Pferde wohl mit Wasser vorlieb nehmen.


Hatte der Kutscher genug Bier getrunken durfte er in diesem gemütlichem Bett seinen Rausch ausschlafen.


Oben im Dorf gibt es auch eine Seilerei. Das ist eine ganz schön lange Halle. Das muss sie auch sein, denn die einzelnen Fäden des Seils werden ja lang ausgestreckt zusammen geflochten. In Hamburg wurde dass, zur Zeit der großen Segelschiffe, im Freien gemacht. Das lang gestreckte Gelände, die Reeperbahn, wird heute ander- weitig genutzt. Wozu wird wohl jeder wissen, oder?




Kaum zu glauben, aber damals kaufte man die Schuhe nicht einfach bei Deichmann, oder bestellte sie bei Xalando, man musste sie beim Schumacher anfertigen lassen:


Eine kleine Kollektion gibt es hier zu sehen, irgendwas interessantes dabei? ;-)


Schuhe anprobieren und kaufen soll ja eine der beliebtesten Beschäftigungen des weiblichen Geschlechts sein. Wäre es denn nicht toll wenn man sich auch heute noch sein eigenes individuelles Paar Schuhe anfertigen lassen könnte?

Frauen tun ja einiges für ihre Schönheit. Dazu gehört natürlich nicht nur die Kleidung, auch die Körperpflege ist sehr wichtig, und ein Bad ist nur der Anfang davon. Und was ist das wichtigste Accessoire bei einem Bad? Natürlich die Badewanne:


Ja, so badete man früher, im Sitzen. Stelle ich mir, mit weiblichem Inhalt, sehr schön vor. Und mit dieser Vorstel- lung werde ich jetzt erst mal ins Bett gehen. Vielleicht verhilft sie mir ja zu schönen Träumen! ;-)

Samstag, 4. August 2012

Freilichtmuseum in Hagen Teil 1

Am letzten Mittwoch haben wir etwas getan, was wir uns schon länger vorgenommen und immer wieder verscho- ben haben. Wir waren im Freilichtmuseum in Hagen! Da waren wir schon mal, damals war unsere nunmehr 26- jährige Tochter noch in der Schule. Damals hat es uns gut gefallen. Ein guter Grund noch mal hin zu fahren. Der Tag war schön, die Sonne schien vom blauen Himmel, und so gaben wir unser Ziel ins Navi ein und ließen uns von Elfriede, so heißt die Dame im Navi bei uns, nach Hagen leiten. 

Nachdem wir unser Auto geparkt hatten, und uns auf den Weg zum Eingang machten, bekamen wir schon einen kleinen Vorgeschmack auf das was uns blühte, denn es war schon ein kleiner Marsch den wir da absolvieren mussten. Gott sei Dank lief eine junge Dame im Minirock vor uns her, das gab mir schon mal etwas Auftrieb. ;-)

Im Freilichtmuseum gibt es viele alte Werkstätten der verschiedensten Arten. Viele davon werden mit Wasserkraft betrieben, und so gibt es einige angestaute Teiche, die als Motiv schon eine Menge her machen.

  
Aber diese Teiche sind natürlich nur Mittel zum Zweck, und dieser Zweck ist es Wasserräder anzutreiben.




Die Welle die vom Wasserrad gedreht wird, reicht in die Werkstatt hinein. Auf ihr befinden sich Nocken die Häm- mer anheben, die dann, sobald sich die Nocke vorbei gedreht hat, vom Eigengewicht getrieben auf einen Amboss fallen. 




Mit diesen Hämmern können die verschiedensten Gegenstände geschmiedet werden. Mich fasziniert das sehr, weil es mir die Vergangenheit meines Berufsumfeldes zeigt. Im Stahlwerk in dem ich als Elektriker arbeite wird nicht nur Stahl erzeugt, sondern dieser auch gewalzt und geschmiedet. Wobei allerdings der Schmiedebereich immer weniger wird. Aber ich bin ja nun schon über 40 Jahre dort, und als junger Mann habe ich noch erlebt das Schmiedehämmer in allen Größen auf dem Werk ihren Dienst verrichteten.

Heutzutage bestimmen Computer die Formgebung der einzelnen Schmiedestücke. Damals mussten das die Schmiede selbst machen und es gehörte einiges an Übung und Talent dazu. Und natürlich Muskeln. Vieles musste noch von Hand gemacht werden, und wer 8 Stunden am Tag vor einem Schmiedehammer steht und das Werkstück per Hand bewegen und drehen muss, hat ein Training dass kein Fitnesscenter je bieten kann.

Dementsprechend muskulös waren auch die Männer die diesen Job verrichten mussten, und es empfahl sich auf keinen Fall sich mit ihnen anzulegen. Das waren noch echte Männer, die einer Frau sicher eine Menge zu bieten hatten. ;-) Allerdings brauchte die meisten als Ausgleich zu ihrer schweren Arbeit eine Menge Alkohol, und wurden auch sehr früh im Leben von verschiedenen körperlichen Beschwerden geplagt.

Dazu war diese Arbeit auch nicht gerade ungefährlich. Wer nicht aufpasste, und zum Beispiel mit der Hand unter den Hammer oder das Werkstück geriet musste im weiteren Leben ohne sie auskommen. Heutzutage wird sehr viel für den Arbeitsschutz getan. Zum Beispiel gib es an Pressen und Hämmern Schutzvorrichtungen die verhin- dern das man mit der Hand in den Gefahrenbereich kommen kann. Aber wer sich die obigen Bilder anschaut kann sich sicher vorstellen was passiert wenn jemand  mit einem Körperteil in den Bereich gerät wo der Hammer zuschlägt.