Sonntag, 17. November 2013

Doppelback mit Ehefrau

Heute gab es einen kleinen Backwettbewerb in unserer Familie. Meine Frau hat in einer Kastenform ein Dinkel-Buch- weizenbrot  nach einem Rezept aus dem Buch Brotbacken für Eilige gebacken. 

Ich wollte endlich mal meine Gärkörbe ausprobieren die ich mir im Hobby Bäcker Versand bestellt habe. Also habe ich ein einfaches Dinkel-Brot geknetet und geformt, im Gärkorb aufgehen lassen, und neben der Kastenform mit gebak- ken. Zwar sollten die Brote mit leicht unterschiedlicher Temperatur ca. 1 Stunde backen, aber als ich nach 45 Minuten nachsah waren beide schon fertig.


Die sehen doch mal wieder sehr lecker aus, oder? Ich kann euch verraten, sie sehen nicht nur so aus, sie sind es auch! Die abgeschnittenen Scheiben, die man auf dem Bild sieht, hat meine Tochter gleich mit nach Hause genommen. 

Ach ja, der Backwettbewerb! Nach eingehender Prüfung, geschmacklicher Art, mussten wir einsehen dass wir beide ge- wonnen haben! ;-)

Die Woche über hatte ich Nachtschicht! Ich war schon sehr gespannt wie die mir bekommen würde! Schließlich hatte ich ja ca. 7 Monate lang keine mehr gemacht. Es klappte überraschend gut! Ich hatte weder in der Nacht noch Tags über besondere Müdigkeitsprobleme.

So richtig überraschend war es allerdings dann doch nicht! Mir geht es ja, seitdem wir in unserer Familie das Weizen- mehl verbannt haben, sowieso schon sehr gut. Ich, bzw. muss ich ja nun wir sagen, backen unser Brot, Brötchen usw. ja schon einige Zeit selbst, hauptsächlich aus Dinkelmehl, evtl. mit Roggen oder Buchweizen gemischt. 

Das bekommt uns allen sehr gut. Bei mir kommt noch dazu dass ich endlich Obst und rohes Gemüse, also Salate, ohne Probleme essen kann. Als ich noch reichlich Weizen-Produkte verzehrte war mein Magen/Darmbereich sehr emp- findlich, da bekam ich davon heftige Krämpfe. Nun kann ich mich endlich mit allen erforderlichen Vitaminen, Mineralien usw. versorgen, auch die damit verbundenen Ballaststoffe tun mir gut.

Alles in allem bin ich, von ein paar Nachwirkungen meiner Krankheit abgesehen, wie man so sagt: Fit wie ein Turn- schuh! Körperlich jedenfalls, denn psychisch wird es gerade etwas schwierig. Ich glaube nämlich schon dass mein Beruf nicht ganz unschuldig an meiner Erkrankung ist. Er hat bei mir sehr oft zu extremer Erschöpfung und Übermüdung ge- führt. In so einem Zustand ist dann auch das Immunsystem des Körpers geschwächt und Krankheiten die es normaler Weise bekämpft können sich dann ausbreiten.

So hat man es mir in der Reha erklärt. Und ich glaube das es so ist. Ich möchte also in Zukunft sehr darauf aufpassen das ich nicht mehr in solche Zustände geraten. Das wird aber schwierig, denn meine Vorgesetzten und Kollegen hätten es gerne dass ich mindestens genau so wie vor der Krankheit weiter mache, am besten noch "eine Schüppe drauf lege"! 

Da gibt es noch einige Kämpfe auszukämpfen. Morgen geht es mit Mittagsschicht weiter. Mal sehen wie es da weiter geht.

Freitag, 8. November 2013

Gestörtes Salz/Hefe-Verfahren

Gestern war mal wieder so ein Tag...... ....angefangen hatte es schon vorgestern Abend, da hatte ich nämlich diese Seite entdeckt: www.der-sauerteig.com/ Und ein wenig darin herumgestöbert. Eigentlich geht es da ja um Sauerteig, aber dann fand ich auch etwas über Hefeteig: Hefeteig

Hefe und Salz müssen möglichst auseinander gehalten werden hatte ich gelernt. Aber auch schon mal was über ein Salz/Hefe-Verfahren gelesen. Und nun eben auch hier. Geniale Backwerke sollen dabei herauskommen!

Gestern musste ich zum Werk. Es ging darum das wir einen neuen Schichtplan bekommen in den Samstag und Sonn- tag fest eingeplant sind. Zuvorkommender Weise dürfen wir zwischen zwei Versionen wählen, und zwar anonym, per Stimmzettel. Da ich zur Zeit Urlaub habe wurde ich am Dienstag Nachmittag angerufen, und mir mitgeteilt dass ich bitte bis einschließlich Donnerstag vorbei kommen möge um an der Wahl teil zu nehmen. 

Das passte mir zwar gar nicht, aber da ich mich nicht ausschließen wollte fuhr ich also gestern hin. Vorher rührte ich aber die auf der Seite angegebene Salz/Hefe-Wassermischung zusammen. Die soll ja dann eine Weile stehen, bei meiner Rückkehr konnte dann der nächste Schritt erfolgen.

Also fuhr ich zum Werk. Im "Wahlbüro" angekommen begrüßte ich meine Kollegen und verlangte den Stimmzettel für dessen Abfertigung ich extra gekommen war. Unter grölendem Gelächter wurde mir mitgeteilt das die Wahl schon vo- rüber sei und die Stimmzettel schon ausgezählt. Ich war erst mal geplättet. Dann entrutschte mir ein Verd..... Sch....., ich drehte mich um und machte mich auf den Heimweg. Eigentlich wollte ich noch ein wenig bleiben, und mit den Kol- legen und Vorgesetzten reden, aber das war mir jetzt einfach zu blöd!

Zu Hause angekommen fügte ich Mehl und Olivenöl zu meiner angesetzten Mischung und verrührte und verknetet das Ganze. Die Wut, die ich immer noch im Bauch hatte, half mir dabei sehr! Anschließend stellte ich den gekneteten Teig abgedeckt beiseite. 

Zu Mittag sollte es Pizza geben! Dazu wäre der Teig zwar geeignet, aber er sollte ja lange gehen, und es war ja auch erst mal ein Test. Also stellte ich nun noch einen Pizzateig nach bewährtem Verfahren her. Der musste allerdings auch erst mal gehen, und nachdem das passiert, und der Teig ausgerollt, belegt und in den Ofen verfrachtet worden war, schaute ich mir meinen Probeteig an. Der war tatsächlich schon hervorragend aufgegangen. Ich beschloss kurzfristig schon mal Brötchen zu formen und die dann noch weiter aufgehen zu lassen. 

Das tat ich also! Beim Formen des letzten Brötchens klingelte das Telefon. Mein Werk! Ich hatte einen Termin in der Personalabteilung, von dem ich nichts wusste da ich Urlaub hatte. Nun saßen die Herren von der Personalabteilung, Betriebsrat und Betriebsleitung da und warteten auf mich, um mit mir nun über meine Erkrankung und den weiteren betrieblichen Werdegang zu reden.

Also deckte ich meine Brötchen zu und ließ mich eilends von meiner Frau zum Werk kutschieren. So konnte ich direkt vor dem Werkstor aussteigen und hatte mir den langen Weg vom Parkplatz her gespart. Nun gab es also dieses Ge- spräch. Eigentlich war ja schon alles geregelt, aber dieses Gespräch sollte alles offiziell machen. Das wurde auch ge- tan, dauerte seine Zeit, danach ging es noch kurz durch die Stadt, und so hatten meine Testbrötchen genug Zeit sich zu entfalten.

Das hatten sie auch getan. Es waren zwar von der Teigmenge her eher kleine Brötchen, aber sie unterschieden sich kaum von der Größe die meine normalen Brötchen sonst haben. Also kamen sie nun endlich in den Ofen, vorher wurden sie noch in verschiedener Weise bestreut. Das Ergebnis sah schon mal ziemlich lecker aus.....


...und schmeckte dann auch so. Die besten Brötchen die ich je gebacken hatte, innen locker und außen knusprig.

Das Lochblech, auf dem die Brötchen gebacken wurden hat mir übrigens meine Frau spendiert und hatte bei diesem Backversuch auch erfolgreiche Premiere!

Ein total überzeugendes Backerlebnis also. Und schon gestern Abend setzte ich die nächste Salz/Hefe-Wasser- mischung an. Meine Frauen stehen auf Käsebrötchen, also sollte es dieses mal ein Blech nur mit Käsebrötchen sein. Dabei rechnete ich die Zutaten so um, dass meine normal üblichen Teigmenge je Brötchen zustande kam. Heute Morgen kam dann wieder Mehl und Öl zur Mischung, alles durfte zwei Stunden gehen und anschließend wurden die Brötchen geformt. Dieses mal völlig ohne Störung! Die Brötchen durften dann auch noch drei Stunden gehen, wurden mit Streukäse bestreut und gebacken. Hier sind sie unsere genialen, genial leckeren Käsebrötchen:


Beim nächsten Mal werde ich es aber mit Käsescheiben probieren, statt mit Streukäse. Der Streukäse blieb schlecht auf den oben runden Brötchen liegen und an den Seiten haftete er schon gar nicht. 

Das Salz/Hefe-Verfahren hat mich also wirklich überzeugt. Was ich noch vergaß zu erwähnen: Es wird dabei ja wesent- lich weniger Hefe genommen als beim normalen Verfahren, also schmeckt die Hefe auch nicht durch und/oder belastet den Magen.

Blog-Import

Wer meine Blog-Tätigkeiten schon länger verfolgt hat, weiß das ich schon verschieden Blog-Portale ausprobiert habe be- vor ich schließlich hier gelandet bin. Auch dieses Blog-Portal hatte ich schon mal ausprobiert, und parallel zu meinem damaligem Blog den Blog Mein Fotohobby geführt. 

Ich wollte ein Design das besser zu meinen Fotografien passt, wollte aber an meinen damaligen Blog nicht herum expe- rimentieren. So sind in diesem Zweit-Blog einige Beiträge mit meinen Fotografien entstanden. Allerdings fand ich das Design zwar für Bilder gut, für Texte aber eher nicht. Und als ich dann schließlich beschloss das Blog-Portal komplett zu wechseln, da mein derzeitiges immer mehr herum zickte, begann ich halt hier zu bloggen. In der Hoffnung das dieses Design einen guten Kompromiss zur Bild- und Textanzeige darstellt.

Nun hatte ich also zwei Blogs in diesem Portal. Den Blog Mein Fotohobby habe ich seit dem Umstieg nicht mehr weiter geführt. Aber da es da doch einiges zu sehen und zu lesen gibt habe ich mich heute entschlossen die Beiträge in diesen Blog zu integrieren. Davor hatte ich mich bisher, aus Angst diesen Blog zu zerschießen, gedrückt. Nun war es aber so, dass ich mir gestern um etwas anderes auszuprobieren einen Test-Blog erstellt hatte. Heute kam mir die Idee daran auch mal das Übertragen der Beiträge zu probieren. 

Und siehe da, es klappte problemlos. Im Blog Mein Fotohobby konnte ich den gesamten Blog exportieren. Dabei wurde eine xml-Datei auf meine Festplatte geschrieben. Im Test-Blog konnte ich diese Datei importieren und hatte danach alle Beiträge und Kommentare aus Mein Fotohobby darin.

Also traute ich mich nun auch die xml-Datei in diesen Blog zu importieren, und habe nun die Beiträge und Kommentare aus Mein Fotohobby auch hier. Wer möchte kann nun also, zum Beispiel über das Archiv rechts unten in der Seitenlei- ste, zu den älteren Beiträgen gehen und sie sich anschauen.

Zwischendurch hatte ich auch mal das neue Blogportal von Overblog ausprobiert, und da einige Beiträge geschrieben: Mein Hobby, das Fotografieren. Die hätte ich nun auch gerne übertragen. Ich konnte den Blog auch exportieren und bekam nun die xml-Datei per E-Mail zugeschickt. Beim Versuch diese Datei zu importieren begann zwar der Import, aber dann lief ewige Zeiten der Sanduhr-Ersatz, und als ich dann nach ca. einer Stunde abbrach war im Blog nichts passiert. Vielleicht habe ich ja mal Zeit und Lust sie manuell nachzutragen, aber dann wären leider die Kommentare verloren.

Dienstag, 5. November 2013

Tomatenbrot

Mein bestelltes Buch ist noch nicht da, aber das Sonnenbrot das ich letztens gebacken habe ist schon aufgebraucht! Natürlich gibt es da einiges an Brotrezepten mit deren Hilfe ich Nachschub backen könnte. Aber da meine Gattin ge- trocknete Tomaten eingekauft hat, habe ich doch wieder das Rezept vom Sonnenbrot genommen, und habe nur die Sonnenblumenkerne durch die klein geschnittenen getrockneten Tomaten ersetzt.

Ich habe erst überlegt ob ich sie zuerst im Wasserbad quellen lassen muss, damit sie dem Brotteig nicht zu viel Was- ser entziehen. Da es aber etwas zügig gehen musste, weil wir noch anderes vor hatten, habe ich sie einfach so in den Teig gerührt.

Ich weiß nicht ob das Brot mit aufgequollenen Tomaten noch besser geworden wäre, aber für uns ist es gut genug. Das Brot ist wie gehabt innen locker, außen knusprig, und schmeckt herrlich tomatig.

Etwas ist allerdings doch schief gegangen. Beim Sonnenbrot hatte ich noch einige Sonnenblumenkerne auf das Brot gestreut. Das sah gut aus und die gerösteten Kerne schmeckt auch gut. Genau so hatte ich es mit den klein geschnit- tenen Tomaten gemacht. Die waren dann aber beim Backen zu Kohle geworden. Machte aber nichts, da sie sich leicht ablesen ließen. Beim nächsten Mal kommen auch auf das Tomatenbrot ein paar Kerne.

Fotografiert habe ich es nicht, es sieht aus wie das Sonnenbrot ohne Kerne. Etwas höher ist es geworden, da ich eine kleinere Kastenform verwendet habe. Ich hatte eigentlich vor beim nächsten Backen die Zutaten für eine größere Teig- menge umzurechen. Aber da wir erst mal schauen wollten wie es uns mit Tomaten schmeckt, habe ich darauf ver- zichtet.

Sonntag, 3. November 2013

Mohn-Joghurt-Brötchen (Rezept Angelika Kirchmaier)

Bei meiner Suche nach Informationen über die besondere Zubereitungsart von Angelika Kirchmaier fand ich eine Website wo sie anhand von vier Rezepten beschrieben wurde. Zuerst probierte ich das Sonnenbrot aus, mit gutem Erfolg, wie  in meinem letzten Beitrag beschrieben. 

In einem Thread bei Chefkoch.de hatte ich die Zubereitungsart von Angelika Kirchmaier angesprochen. Dabei geriet eins der Rezepte in die Kritik. Nämlich die besagten Mohn-Joghurt-Brötchen. Weil statt Hefe Backpulver verwendet wird, und weil sie so gar nicht wie Brötchen aussehen. Brötchen werden normalerweise speziell geformt, gewirkt und/oder ge- schliffen. Bei diesem Rezept wird einfach ein "Klacks" des Teiges aufs Backblech gelegt. Schlampige Häufchen nennt Angelika Kirchmaier sie, die überraschend im Thread auftauchte und uns freigiebig mit Informationen zu ihrer Zubereitungsweise versorgte.

Ich war auch ein wenig skeptisch. Zwar konnte ich mir vorstellen das "so etwas" schmeckt, aber als Brötchen? Naja, es heißt ja so schön: Probieren geht über studieren. Ich musste noch Mohn und Weinsteinbackpulver besorgen, aber dann stand dem Versuch nichts mehr im Wege.Da sowieso gerade der Sonntag vor der Tür stand wurden sie als Sonntagmorgen-Brötchen eingeplant.

Ein riesengroßer Vorteil: Es geht sehr schnell! Während der Ofen aufheizt werden die Zutaten mit der Gabel zusammen gerührt und die schlampigen Häufchen aufs Backblech gelegt. Ich war mir über die Größe nicht im Klaren, also habe ich einfach mit einem normalen Suppenlöffel Portionen genommen und aufs Blech gelegt. So erhielt ich aus der Teigmenge 12 Exemplare. Nicht gerade sehr groß, aber für den ersten Versuch war ich erst mal zufrieden. Inzwischen war der Ofen soweit. Das Backblech wurde hinein geschoben, und schon nach 15 Minuten, denn unser Backofen hat ein hitziges Temperament, hatte ich meine fertigen "Brötchen".


Sie sind im Ofen noch aufgegangen und hatten nun so in etwa die Größe von Partybrötchen. Zuerst wurden sie natürlich fotografiert, aber dann kam der Test. Ich hatte vermutet das sie eher wie Kuchen schmecken und auch eine solche Kon- sistenz haben. Da wurde ich aber positiv enttäuscht.


Ein durch und durch knuspriges Geschmackserlebnis, da ich ganze Mohnkörner genommen hatte sogar im Inneren, das ansonsten ziemlich locker und "fluffig" wurde. 


Ein tolles Rezept also, die Brötchen schmecken und können sogar noch schnell gebacken werden wenn schon der berühmte kleine Hunger an die Tür klopft. ;-)


Links im Text:
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