Donnerstag, 27. Februar 2014

Wo die Sonne ist, ist das Motiv...


...so hat es jedenfalls ein Profi-Fotograf in einem seiner Bücher geschrieben. Ich finde das er da gar nicht so unrecht hat. Von meinem Spaziergang wäre ich jedenfalls ohne Fotos nach Hause zurück gekehrt, wenn ich nicht immer wieder Stellen gefunden hätte die von der schräg stehenden Sonne in ein fast mythisches Licht getaucht wurden.

Zum Beispiel ein alter Steinbruch. Mir taten schon vom Laufen die Beine weh, trotzdem bin ich einen steilen Hang hinaufgeklettert um für dieses Bild in die richtige Schussposition zu kommen.


Sogar ein paar "einfache" Bäume werden durch die Zugabe von Sonnenlicht zu echten Hinguckern. 





Wird es denn nun wirklich Frühling? Oder schlägt irgendwann doch noch der Winter zu? Schneeglöckchen sind jedenfalls schon lange da. Krokusse auch, davon ist mir allerdings noch kein gutes Bild gelungen.


An unserer Hecke wagt sich auch das erste grün ans Licht. Die Natur scheint sich sicher zu sein dass der Winter sich nicht mehr sehen lässt.


Mittwoch, 19. Februar 2014

Terminprobleme und Porridge

Gestern habe ich meine fünfte und letzte B12-Spritze bekommen. Dachte ich! Weil nämlich bei mir der Mangel ziemlich drastisch war, und mir die Spritzen so gut bekommen, hat meine Ärztin gleich noch mal fünf verordnet.

Außerdem möchte sie nun der Ursache auf den Grund gehen. Dazu bedarf es unter anderem einer Magenspiegelung. Ein B12-Mangel weist nämlich auf eine chronische Magenschleimhautentzündung hin. Im Magen wird etwas hergestellt das der Darm dann zur Verwertung des B12 braucht. Hat man so eine Entzündung im Magen ist die Herstellung be- hindert, und somit auch die Verwertung im Darm. Infos dazu unter anderem hier: Vitamin B12-Mangel

Die Ärztin sagte mir das man eine chronische Magenschleimhautentzündung gar nicht unbedingt spüren muss. Obwohl, ich habe immer irgendwie ein bisschen Magen/Darm-Probleme. Mal mehr mal weniger. Allerdings habe ich das auf Grund meiner Wechselschicht schon fast als normal befunden. Jedenfalls könnte es ganz gut sein das ich so etwas habe. Also eine Magenspiegelung!

Dazu muss man einen Termin haben. Ich habe also herum telefoniert und musste feststellen dass der frühest mögliche Termin der 15.5.14 ist. Also fast drei Monate noch!

Wer also heute Magenschmerzen hat weiß "schon" in 3 Monaten ob es etwas ernstes ist das evtl. sofort operiert wer- den muss! Kaum zu glauben!

Ärztliche Hilfe ist also in weiter Ferne! Nur einer ist immer und zu jeder Zeit prompt zur Stelle: Dr. Google! Also habe ich mal gelesen was der so zum Thema Magenschleimhautentzündung sagt, zu Ursachen und Selbsthilfemaßnahmen. Und nun werde ich mal versuchen ein wenig danach zu leben.

Rauchen tue ich sowieso nicht, Kaffee trinke ich eigentlich eher wenig, aber das kann man ja auch noch einschränken. An Alkohol trinke ich ab und zu mal Bier, härtere Sachen sowieso nicht. Aber auch das kann man einschränken. Dazu Heilkräutertees und ein Wundermittel: Haferschleim, weil der die Magen und Darmschleimhäute mit einer Schutzschicht überzieht.

Da wird sich nun so mancher schütteln, aber ich verwende nicht direkt Haferschleim, sondern mache mir Porridge, das schottisch/englisch/australische Nationalgericht. Die Herstellung ist ganz einfach:

Eine Tasse Milch, eine Tasse Wasser, eine Tasse Haferflocken, eine Prise Salz. Für eine Person reicht eine kleine Tas- se, für zwei Personen eine großer Kaffeepott. Jedenfalls kommt es auf das Mischungsverhältnis an. Wer für eine Groß- familie kocht kann den Begriff Tasse durch Schüssel ersetzen.

Wasser und Milch kommen in einen Topf, die Haferflocken werden gleich nach dem Einschalten der Kochplatte eingerührt. Das Ganze muss nun kurz aufkochen und anschließend bei kleinster Stufe ein paar Minuten weiterköcheln, bis das Porridge ordentlich eingedickt ist. Zum Schluss kommt noch eine Prise Salz dazu.

Das war es eigentlich schon. Mir schmeckt es schon so, aber man kann es natürlich unendlich variieren. Zucker, Honig, Sahne, Früchte, Nüsse, Beeren und was einem sonst noch so einfällt können benutzt werden um das Porridge zu veredeln. Auf alle Fälle ist das Ganze sehr gesund und eine Wohltat für Magen und Darm.

Ein gesundes Leben also, man muss ja was tun, denn auf die ärztliche Versorgung kann man ja wohl immer weniger zählen. Wobei ich jetzt nicht unbedingt die Schuld bei den Ärzten suche. Das Hauptübel sind wohl die drastischen Sparmaßnahmen der Krankenkassen. Wer weiß was da noch alles auf uns zu kommt.

Zu einem gesundem Leben gehört auch gesunder Schlaf, und damit werde ich mich jetzt befassen. Gute Nacht also, und allen die dies lesen wünsche ich jede Menge Gesundheit und ein langes Leben in Harmonie und Zufriedenheit.

Dienstag, 4. Februar 2014

Ein neues Leben


Ein großer Titel für einen kleinen Beitrag. Aber wenn es nun mal so ist darf man es ja sicher auch so schreiben. Ich hatte in meinem letzten Beitrag davon berichtet das bei mir ein prägnanter B12-Mangel festgestellt wurde. Behoben werden soll er durch, zunächst einmal, fünf Spritzen. Heute Nachmittag bekomme ich die dritte davon.

Zwei habe ich also schon erhalten. Und... ...ja... ...wie soll ich es nur beschreiben? Ich platze fast vor Energie und Kraft, ich kann nicht mehr lange auf der Couch sitzen, in mir ist ein Bewegungsdrang der mich an die Arbeit oder zu einem Marsch durch den Wald zwingt. Alles ist anders, ich fühle mich wie aus einem Dornröschenschlaf erwacht, sehe die Welt mit ganz anderen Augen, nehme alles viel intensiver wahr, das Essen schmeckt mir unvergleichlich besser als vorher, mein Kopf arbeitet besser usw., usw.!

Ich breche nach der Arbeit nicht mehr auf der Couch zusammen, sondern esse gemütlich mein Mittagessen und gehe dann frisch und ausgeruht an die Arbeit, auf Einkaufstour oder was sonst so anfällt. Auf der Arbeit bin ich wieder der Leader der alle Fäden in der Hand hat und löse Probleme "am laufenden Band"! Ich kann auch wieder lange und aus- dauernd reden, sehr zur Verwunderung meiner Kollegen, die sich schon an meine Einsilbigkeit gewöhnt hatten.

Also wie ich schon im Titel schrieb: ein neues Leben! 

Am Sonntag hat es mich in den Wald getrieben. Eine Kamera hatte ich natürlich auch mit, viel fotografiert habe ich aber nicht. Ich war so begeistert von meiner neuen Kraft und Energie das ich wie aufgedreht durch den Wald "galoppiert" bin, einen Berg nach dem anderen hinauf gespurtet, und so meinen 3-Stunden Spaziergang in weniger als der Hälfte der Zeit absolviert habe. 

Ein wenig fotografiert habe ich dann doch, wobei ich aus vollem Lauf stehen bleiben und trotzdem die Kamera total ruhig halten konnte. Kein bisschen Gewackel wegen Atemnot oder Erschöpfung!

Viele lohnende Motive gab es nicht, die Landschaft ist ja noch reichlich kahl. Und so habe ich mich auf einige Licht- situationen beschränkt. Wenn die Sonne tief steht und seitlich in die Landschaft leuchtet sieht auf einmal etwas ganz banales wunderschön aus.


Leider kann man mit so einem Bild die Realität nur annähernd wieder geben. Wer sie selbst einmal genießen möchte, sollte sich selbst mal spät nachmittags an einem sonnigen Tag in die Natur begeben.


Als ich zu Hause ankam war ich nicht erschöpft, sondern fühlte mich frisch und fit und hätte gleich wieder los laufen können.

Also alles ganz toll. Was mich ein wenig traurig macht ist die Tatsache dass ich zurück blickend erkennen muss das ich dieses Problem wohl schon sehr lange hatte. Es war wirklich schon sehr lange so, dass ich mich müde, erschöpft und wenig leistungsfähig fühlte. Ich war auch oft krank ohne dass man genau hätte sagen können was ich habe. Das wurde dann auf den Kreislauf geschoben, evtl. einem Virus oder ähnlichem.

Wie hätte mein Leben verlaufen können wenn das Problem schon viel früher erkannt worden wäre?