Freitag, 10. Mai 2013

Stadtbesuch


Gestern war wieder sehr schönes Wetter. Außerdem Feiertag. Und da bei uns in der Stadt gerade Kirmes ist beschlossen wir uns die mal anzuschauen. Eigentlich gibt es da ja nichts für uns. Zuerst mal ist uns alles so- wieso zu teuer.

Uns in den Fahrgeschäften die Körperfunktionen durcheinander wirbeln zu lassen sehen wir nicht als Vergnügen an. An den Losbuden schauen wir uns zuerst an was es da zu gewinnen gibt, und da nie etwas dabei ist was wir haben wollen, brauchen wir auch keine Lose zu kaufen. Essen mögen wir auch nichts auf der Kirmes, da setzen wir uns lieber in ein Lokal. Und was es da sonst noch so zu kaufen gibt, brauchen wir entweder nicht und/oder kann man wesentlich preiswerter woanders kaufen.

Also laufen wir einfach nur drüber und schauen uns alles an. Offenbar tun das viele andere auch. Wenn ich als Kind mit meinen Eltern die Kirmes besuchte gehörte das Schlange stehen fest dazu. Auf den Kinderkarussellen musste man schon schnell sein wenn man das gewünschte Fahrzeug erwischen wollte. Auch bei den anderen Fahrgeschäften musste man oft einige Zeit warten bis man dran war.

An den Losbuden drängten sich die Leute, und erst wenn sie die Arme voller Stofftiere, Blumentöpfe usw. hatten stellten sie fest das der ganze Kram bei weiteren Unternehmungen doch recht hinderlich war. Wo es ess- oder trinkbares gab musste man sich durch boxen um auch etwas abzubekommen. Und auch die Leute die Spielzeuge oder irgend welchen anderen Kram verkauften konnten über Absatz nicht klagen.

Heute stelle ich immer wieder fest, dass selbst bei größtem Gedränge in den Gängen die Verkäufer oft untätig an oder in ihren Ständen stehen. Die Fahrgeschäfte starten meist nur dürftig besetzt. Und auch da wo man Hunger und Durst stillen kann ist nicht viel los.Wer bereit und in der Lage ist Geld auszugeben muss nie lange warten bis er sein Geld los ist.

Eigentlich tun mir die Leute die bei der Kirmes ihr Geld verdienen ja leid. Sie haben bestimmt kein leichtes Leben. Aber es ist nun mal so dass viele Leute nicht mehr viel Geld in den Taschen haben und es auch nicht mehr so leicht ausgeben.

An der Achterbahn war noch verhältnismäßig viel los. Und obwohl sie kaum mit den stationären Achterbahnen in den Vergnügungsparks zu vergleichen ist wurde doch ordentlich gekreischt.



Mitten im Gedränge kam uns ein Spielmannszug entgegen und erfreute uns mit Blechmusik:


Das Riesenrad wäre eventuell eine gute Gelegenheit für Fotos aus großer Höhe gewesen. Aber meine Frau leidet unter Höhenangst, und alleine hatte ich keine Lust. Also gibt es nur ein Riesenrad von unten zu sehen.


Im Außenbereich eines nahe gelegenen Restaurants tranken wir dann noch eine Tasse Cappuccino und erholten uns vom Marsch über die Kirmes. Das war eigentlich schon fast der schönste Teil unseres Ausflugs. Was noch schöner war erzähle ich in meinem nächsten Beitrag

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